Bilderserien
Während die Galerieseite einige meiner Aufnahmen zeigt, die in keinem wirklichen Zusammenhang zueinander stehen, werde ich auf dieser Seite einige meiner Bilderserien veröffentlichen. Ich mag es sehr, mich fotografisch einem einzelnen Thema zu widmen und verschiedene Facetten des Motivs darzustellen. Ich bin ein großer Fan von Fotoreportagen und Dokumentationen. Auch dafür soll Platz auf dieser Seite sein. Bei Interesse kann der Besucher die verschiedenen Galerien öffnen und den Inhalt betrachten. Dies ist meine Art, meine Aufnahmen zu veröffentlichen. Bitte beachtet, dass diese Aufnahmen einem Copyright unterliegen und nicht ohne Absprache verwendet werden dürfen.
Seit meiner Schulzeit bin ich fastziniert von den Sternen. Das erste mal richtete ich die Kamera 1995 in den Himmel, um den Kometen Hale-Bopp damals noch auf Film zu bannen. Seitdem verfolgt mich dieses Thema. Im Jahr 2019 wurde es ernst und ich verfiel dem Astrorausch. Seitdem sammle ich endlose Stunden Belichtungszeit um vor allem die schwachen Emissionsnebel des Nachthimmels zu erhaschen. Die dafür nötigen Aufnahmetechniken unterscheiden sich dabei grundlegend von der Alltagsfotografie. Hier geht es um jedes Detail und Fehler können dazu führen, mehrere Tage an Arbeit verwerfen zu müssen. So frustrierend dies für den Fotografen auch sein mag, kann ich doch nicht davon ablassen. Astrofotografie stellt für mich die ultimative Herausforderung dar. Jedes Detail in den Bildern ist das Ergebnis tagelanger Arbeit. Es ist immer wieder ein Wunder, wie aus einem Haufen schwarzer Bilder am Ende der Nacht die schönsten Farben entstehen. Für mich ist Astrofotografie die Königsdisziplin aller Genres.
Die Weidatalsperre war schon immer ein anziehender Punkt für mich. Die ruhige Natur und eine gewisse Einsamkeit bieten eine Idylle für Wanderer. Obwohl künstlich erschaffen, bietet sie ein herrliches Biotop für zum Teil recht seltene Tiere. Die inzwischen 70 Jahre alten Staumauern sind jedoch sanierungsbedürftig. So wurde ein 68 Millionen teures Projekt gestartet und von 2026 bis 2028 sollen beide Staumauern erneuert werden. Zu diesem Zweck wurde die Talsperre abgestaut. Dabei erblickten einige historische Objekte erneut das Tageslicht. Die Ruinen alter Mühlen zählen ebenso zu den Anziehungspunkten wie auch die historische Pfaffenbrücke, über die bereits unzählige Kirchendiener von Döhlen aus in die Dörfer ihres Kirchspiels wanderten. Auch mich zog das Gewässer in seinen Bann und ich versuche, die bevorstehenden Änderungen mit meinen Bildern zu dokumentieren.
Wer auf der Bundesstraße 281 von Neustadt an der Orla nach Saalfeld fährt, kommt unweigerlich an den Ruinen zweier ausgedienter Hochöfen vorbei. Diese schmolzen einst Stahl für die Maxhütte in Unterwellenborn. Um diese Monster mit Energie zu versorgen, gab es die Gasmaschinenzentrale, die heute als Industriedenkmal auf der gegenüberliegenden Straßenseite zu finden ist. Dieses zwischen 1921 und 1928 errichtete Denkmal wurde zuletzt vom Verein Kulturpalast Unterwellenborn e.V. verwaltet. Ich hatte das Glück, einen Tag lang allein im nur noch auf Anfrage geöffneten Museum fotografieren zu dürfen. Dabei entstanden einige interessante Aufnahmen die ich in meiner Fotoserie ausstelle.
Der Kulturpalast Unterwellenborn wurde in den 1950er Jahren vorrangig für die Mitarbeiter der Maxhütte Unterwellenborn gebaut. Er galt als Prunk- und Vorzeigeobjekt der ehemaligen DDR. Mehrere Tanzsähle, ein Theater und unzählige sonstige Räumlichkeiten boten Platz für zahlreiche kulturelle Gruppen. Leider war seine Unterhaltung nach der Wende zu teuer und die Bewirtschaftung somit unrentabel. Deshalb ist das unter Denkmalschutz stehende Gebäude dem Verfall preisgegeben und wird aufgrund von Gefahren heute nicht mehr für die Allgemeinheit geöffnet. Ich durfte schon vor längerer Zeit einen Tag lang mit der Kamera durch den Gebäudekomplex streifen und die Details festhalten. Einige der Bilder sind inzwischen in Publikationen und Büchern veröffentlicht, was mich sehr stolz macht.